Genetischer DNA-Hybridtest Dr. G. Soland

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DNA-Fingerprinting— genetischer DNA-Hybridtest der Kern-DNA des Genotyps um Hybridisierung und Zugehörigkeit zu A. m. mellifera oder A. m. carnica oder A. m. ligustica festzustellen.

Um reinrassige Zuchtpopulationen der Mellifera vor genomischer Kern-DNA von Fremddrohnen zu schützen muss vor jeder Nachzucht von leistungsgeprüften Eliteköniginnen ein Doppel-Hybridtest

·                 (Kern-)DNA-Hybridtest ihrer Drohnen gemacht werden; da jedoch nur von der Mutter der als melliferatypisch, positiv getesteten Elite-Königin nachgezogen werden darf muss deren Mutter vor Durchführung des DNA-Hybridtests noch leben.

·                 (Kern-)DNA-Hybridtest für alle Drohnenvölker einer Reinzuchtbelegstelle (A-Belegstation)

Fehlpaarungen/Mischbegattungen sind dann nur noch bei unzureichender Drohnensicherheit/Reinzuchtgürtel möglich und können nach der DNA-Analyse der Zuchtmütter, verbesserter Drohnendichte und Vergrößerung des drohnenfreien Reinzuchtgürtels ausgeschaltet werden.

 

Methodik nach Dr. Gabriele Soland, www.apigenix.com - info@apigenix.com:

Aus den Proben wurden nach Standardmethoden DNA extrahiert. Anschließend wurden Erbmerkmale mit der Multiplex PCR* Technik bestimmt. Es wurden die 12 autosomalen unabhängigen Marker A007, A28, A43, Ac306, Ap33, Ap273, A289, B24, Ap001, A76 und A29 untersucht.

 

Für die statistische Auswertung der Ergebnisse wurde die Software Structure und NewHybrids unter Verwendung eines Referenzsets aus 175 Proben von A. m. mellifera aus Frankreich, Norwegen und Schweden und A. m. carnica aus Österreich und Slowenien verwendet. Das Resultat gibt die Wahrscheinlichkeit wieder zu einer der Populationsgruppen des Referenzsets oder einer Hybridgruppe anzugehören. Die statistische Wahrscheinlichkeit der reinen Populationsgruppe z.B. der Mellifera anzugehören muss bei mindestens 90% liegen.

Heute werden diese Bereiche mittels Polymerase-Kettenreaktion* (PCR-"Polymerase Chain Reaction") analysiert. Dabei handelt es sich um eine Methode, bei der gezielt bestimmte Abschnitte eines DNA-Strangs in nahezu beliebiger Anzahl künstlich vervielfältigt werden können. Durch Markierung (z.B. Fluoreszenzfarbstoffe) der entsprechenden Produkte können diese direkt detektiert werden, eine Sonde zur Detektion wird nicht benötigt. Durch diese Methode wird die Nachweisempfindlichkeit gegenüber dem klassischen DNA-Fingerprinting um ein Vielfaches gesteigert.

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Morphometrie+DNA-Hybridtest=historische Mellifera

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Beurteilung eines Bienenvölkes auf Reinrassigkeit (melliferatypisch) durch den morphologischen Hybridtest der Merkmalsuntersuchung der Flügelindices (CI, HI, DV).

Die DNA-Analyse = DNA-Hybridtest=genetischer Hybridtest der in den Zellkern schaut kann mit seinen Markern (Mikrosatelliten) >90% Wahrscheinlichkeit nicht automatisch alle Körpermerkmale [Flügelindices CI, DV, HI, Panzerzeichen, Filzbindenbreite und Haarlänge] auf der Makroebene miterfassen, hier ist der  morphologischen Hybridtest der Merkmalsuntersuchung der Flügelindices (CI, HI, DV) eine hilfreiche Ergänzung!

 

Die roten Markierungen (+) entsprechen n i c h t den Merkmalen [Exterieur] der Rasse Mellifera, die blauen Markierungen (+) liegen im Vertrauensbereich!

Textfeld: Der genetische Hybridtest untersucht an 30 Drohnenlarven den Genotyp von 
A. m. mellifera auf ihre Bienenrassenzugehörigkeit. Das Resultat gibt die Wahrscheinlichkeit z.B. >95% an, ob die Probe der Populationsgruppe 
A. m. mellifera oder einer Hybridgruppe angehört; die Wahrscheinlichkeit bedeutet nicht, dass die befruchteten Bienenlarven der (Zucht)-Mutter [Zuchtstoffspender], von der DNA untersuchten Königin auch tatsächlich 95% Melliferagene vererben. Deshalb gibt es vereinzelt auf der Makroebene beim Aussehen/Exterieur der Körpermerkmale Abweichungen vom historischen Vorbild der Mellifera.
Die historische Mellifera um 1000 n. Chr. aus York und Oslo kann nur mit  molekulargenetischen Markern der (Zell-)Kern-DNA-Analyse = genetischer Hybridtest und  der vorgeschalteten Flügelmorphometrie (Cubitalindex CI*) der Drohnen realisiert werden, von der Königin von der auch die 30 Drohnenlarven zur Laboranalyse eingeschickt werden.

Dies ist die Vorgehensweise von Dipl.El. Ing. ETH Balser Fried, [Kontakt: balser.fried@bluewin.ch] Ehrenpräsident  des VSMBs und seiner morphometrisch messender M-Züchterfreunde,  die ihre Königinnen auf der A-Belegstation Säntis  begatten lassen, auf der genetische Doppelhybridtests durchgeführt werden, eine DNA-Analyse der Königinnen UND eine DNA-Analyse aller Dröhneriche auf der Belegstelle!
http://www.nordbiene.de/dunkle-biene-fluegel-untersuchungen-cubitalindex-hantelindex-discoidalverschiebung-cubital-hantel-discoidal/nigra-untersuchung-6-saentis-hardegger.html
http://www.nordbiene.de/images/stories/untersuchung-pexa-50-wh-30087-2013.jpg

Kryger, Aarhus, Dänemark hat den Kern-DNA-Test gemacht, die Korrelation zum Cubitalindex CI liegt beim Introgressionsgrad von 0,53!

Ein zweistufiges Verfahren zur Bestimmung der Rassenreinheit (1. Stufe Hybridtest + 2. Stufe Flügelmorphometrie bedingt auch zweistufige Verkaufspreise bei M-Reinzuchtköniginnen. Königinnen, die von einer Zuchtmutter abstammen, die nur DNA-getestet wurde erzielen niedrigere  Preise, bei zusätzlicher  Flügelvermessung müssen erhöhte Preise verlangt werden.
Positive Ausnahme: Genetische Doppelhybridtests der A-Belegstation Säntis!

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